Wasserstoff in der Reformierung

Prozessbeschreibung

Im industriellen Maßstab ist heute die Dampfreformierung der gängigste Prozess um Wasserstoff herzustellen.

Hierbei handelt es sich um die endotherme katalytische Umsetzung von Kohlenwasserstoffen wie Methan und Naphtha zu Synthesegas (einem Gemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff). Diese Prozesse laufen großtechnisch unter Druck und hoher Temperaturen ab. Für die Erzeugung von reinem Wasserstoff wird das Kohlenmonoxid zum großen Teil mit Wasserdampf zu Kohlendioxid und Wasserstoff umgesetzt (sog. Shift Reaktion).

Das Kohlendioxid und weitere Bestandteile (z.B. nicht umgesetztes Methan und Kohlenmonoxid) werden anschließend durch Adsorption oder Membranabtrennung aus dem Gasgemisch entfernt. Hierbei spricht man von grauem Wasserstoff. Das abgetrennte Restgas (H₂, CH₄, CO) wird zusammen mit einer Teilmenge des Einsatzgases zur Befeuerung des Reformers verwendet.

Wenn das entstandene CO₂ nach der Wasserstoffherstellung aufgefangen und gespeichert (Carbon Capture and Storage, CCS) oder weiterverwendet wird (Carbon Capture and Utilization, CCU), spricht man von blauem Wasserstoff. Dieser ist ebenfalls klimaneutral, solange das abgeschiedene Kohlenstoffdioxid nicht in die Atmosphäre gelangt.

Anforderungen

• Hochtemperaturanforderungen bis 950°C.
• Nenndruck bis 50 bar.
• Reformierungsprozess mittels überkritischem Wasser an heterogenem Katalysator bei
  250 - 300 bar und 400 - 550°C.
• Betriebssicherheit.

Lösungen

Die hohen Anforderungen im Umgang mit Synthesegasen und überkritischem Wasser werden durch KLINGER Schöneberg Armaturen vollumfänglich erfüllt.

..